Die ADHS-Diagnosekriterien von Männern und Frauen sind dieselben
Es gibt keine spezifischen ADHS-Symptome für Frauen oder Männer. Die Symptome und Diagnosekriterien von ADHS sind gleich für beide Geschlechter. Es gibt jedoch Berichte darüber, dass die Symptome von ADHS bei Frauen manchmal unterschätzt werden, da sie sich häufig anders präsentieren als bei Männern.
Es gibt keine spezifischen Tests für ADHS bei Frauen oder Männern. Eine Diagnose wird normalerweise durch eine umfassende Bewertung des Verhaltens und der Symptome durch einen qualifizierten Fachmann, wie einen Psychiater oder Psychologen, gestellt. Dies kann eine körperliche Untersuchung, eine Anamnese, Beobachtungen und gegebenenfalls Tests einschließen.
ADHS bei erwachsenen Frauen testen?
Wir haben ein standardisiertes Bewertungsinstrument speziell für die Diagnose von ADHS bei erwachsenen Frauen entwickelt. Es enthält eine Selbstbewertung und eine Bewertung durch Angehörige oder Freunde, die die Symptomatik von ADHS bei Frauen abdecken.
Der Test enthält insgesamt 34 Fragen, die in sechs Unterkategorien unterteilt sind: Aufmerksamkeit, Hyperaktivität / Impulsivität, Emotionale Labilität, Selbstkonzept, soziale Funktionsfähigkeit und Lebensqualität. Die Fragen beziehen sich auf Symptome, die in den letzten sechs Monaten aufgetreten sind, und beziehen sich auf verschiedene Aspekte des täglichen Lebens, wie z.B. Arbeit, Beziehungen und Freizeitaktivitäten.
Das CAARS-W wurde validiert und seine Gültigkeit und Zuverlässigkeit wurde in verschiedenen Studien überprüft. Es wird oft in Kombination mit anderen Bewertungsinstrumenten und Diagnosemethoden verwendet, um eine präzise Diagnose von ADHS bei erwachsenen Frauen zu stellen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von standardisierten Tests allein nicht ausreichend ist, um eine Diagnose von ADHS zu stellen. Eine umfassende Bewertung durch einen qualifizierten Fachmann, wie z.B. einen Psychiater oder Psychologen, ist erforderlich, um sicherzustellen, dass eine präzise Diagnose gestellt wird und dass die richtige Behandlung verordnet wird.
Unterkategorien des CAARS-W
Aufmerksamkeit: Diese Kategorie enthält Fragen, die sich auf die Fähigkeit der Person beziehen, ihre Aufmerksamkeit auf bestimmte Aufgaben oder Aktivitäten zu richten. Beispielfragen könnten sein: „Haben Sie Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, wenn Sie gestört werden?“ oder „Vergessen Sie häufig, was Sie gerade tun wollten?“.
Hyperaktivität / Impulsivität: Diese Kategorie enthält Fragen, die sich auf die Fähigkeit der Person beziehen, still sitzen zu bleiben und ihre Impulse zu kontrollieren. Beispielfragen könnten sein: „Fühlen Sie sich oft unruhig oder können Sie nicht still sitzen?“ oder „Reden Sie häufig, bevor Sie Ihre Gedanken zu Ende geführt haben?“.
3. Emotionale Labilität: Diese Kategorie enthält Fragen, die sich auf die emotionale Stabilität der Person beziehen. Beispielfragen könnten sein: „Haben Sie Schwierigkeiten, Ihre Gefühle zu kontrollieren?“ oder „Reagieren Sie oft übermäßig auf kleine Veränderungen in Ihrer Umgebung?“.
4. Selbstkonzept: Diese Kategorie enthält Fragen, die sich auf das Selbstbild der Person beziehen. Beispielfragen könnten sein: „Fühlen Sie sich häufig unzufrieden mit sich selbst?“ oder „Glauben Sie, dass Sie weniger erfolgreich sind als andere?“.
5. Soziale Funktionsfähigkeit: Diese Kategorie enthält Fragen, die sich auf die Fähigkeit der Person beziehen, in sozialen Situationen erfolgreich zu sein. Beispielfragen könnten sein: „Haben Sie Schwierigkeiten, Freundschaften aufzubauen oder aufrechtzuerhalten?“ oder „Haben Sie Schwierigkeiten, Small Talk zu führen?“.
6. Lebensqualität: Diese Kategorie enthält Fragen, die sich auf die allgemeine Lebensqualität der Person beziehen. Beispielfragen könnten sein: „Fühlen Sie sich häufig gestresst oder überfordert?“ oder „Glauben Sie, dass Ihre Symptome Ihre Lebensqualität beeinträchtigen?“